Wein und Oliven, das ist der Süden. So denken auch wir und deshalb gibt es eben auch ein Olivenöl von La Grange. Alle Parzellen, die zu kleine für Reben sind, haben wir mit Olivenbäumen bepflanzt. Unsere Mitarbeiter teilen nicht so ohne weiteres unsere Begeisterung für Olivenbäume, denn sie machen sehr viel Arbeit. Der Boden zwischen den Bäumen muss beackert werden, damit die Erde immer gut durchlüftet ist, die Bäume müssen regelmäßig beschnitten werden und die Ernte von Hand ist auch nicht das reine Vergnügen. Aber wenn die Bäume dann in der Abendsonne silbrig funkeln, finden alle das doch sehr schön.
Unser Olivenöl ist aromatisch und mild, genau richtig für Salat und zum Abrunden von Gemüse. Rolf ernährt sich wenn er ohne mich auf La Grange ist, fast ausschließlich von unserem eigenen Olivenöl und Brot.
Wir haben drei alte Olivensorten des Languedoc gepflanzt, die erstklassiges Öl geben und die zusammen, sozusagen als ‚Cuvée‘, ein aromatisch mildes Geschmacksprofil schaffen.
Unsere Olivensorten sind: Lucque, Clermontaise und Amellau.
Die Lucque stammt ursprünglich aus Lucca in Italien, wie der Name schon vermuten lässt. Sie ist inzwischen im Languedoc viel verbreiteter als in der Toscana. Sie fällt durch ihre besondere Form auf: sie sieht aus wie ein Halbmond. Die Lucque ist eine sehr aromatische Olivensorte, die auch als Eßolive super schmeckt.
Sie gibt wenig aber exzellentes, sehr mildes Öl. Das Öl der Lucque hat Aromen von Mandel und von Tomate. Es hat so gut wie keine Bittertöne und es ist nur ganz leicht pfeffrig.
Die Clermontaise ist eine alte lokale Olivensorte. Sie ist benannt nach dem vierzig Kilometer entfernten Clermont L´Herault. Das Öl ist mild, es hat Aromen von gerösteten Haselnüssen und von Banane. Es hat so gut wie keine Bittertöne und es ist kaum pfeffrig.
Der Name Amellau kommt aus dem Languedoc und bedeutet‚ Mandel‘. Die Amellau ist wegen ihres Aussehens nach der Mandel benannt. Die Olive ist asymmetrisch, ein Ende ist eher rund, das andere eher spitz und die Haut ist unregelmäßig genoppt. Mit viel Phantasie kann man eine Ähnlichkeit zur Mandel herstellen. Das Öl der Amellau hat frische Aromen von grünem Apfel und von Lychee. Es ist mild, hat kaum Bitternoten und eine geringe Pfeffrigkeit.
In dem Öl von La Grange spielen die Eigenschaften dieser drei Olivensorten wunderbar zusammen.
Von der Lucque bekommt es Fülle und die runden Noten von Mandel und Tomate, von der Clermontaise bekommt es zarte Röstaromen und viel Frucht, die Amellau gibt ihm die attraktive Frische.
Die Oliven werden von Hand geerntet und dann in kleinen Kassetten sofort in der nächsten Olivenmühle verarbeitet.
Zuerst werden sie durch ein Häckselwerk zu einem Brei zerkleinert; aus diesem Brei wird durch Rotation anschließen das Öl gewonnen und sofort in kleine Edelstahltanks abgefüllt, ohne irgendeinen Zusatz und natürlich ohne Wärme.
Um den ganzen Geschmack des Öls unverfälscht zu erhalten, wird es nicht gefiltert, sondern nur durch Sedimentation geklärt, damit die Fülle der aromatischen Bestandteile und ihr feines Zusammenspiel ungeschmälert in die Flasche kommen. Das Öl von La Grange ist ein erlesenes Huile d´Olive Vierge Extra von absoluter Reinheit und von größter Bekömmlichkeit. Es ist besonders mild und rein.
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