Das Languedoc war lange Zeit eine sehr arme Gegend. Wein, Oliven und Schafszucht waren die Erwerbsmöglichkeiten der bäuerlichen Bevölkerung. Im Sommer wurden die Schafe in großen Herden in die Berge auf die Sommerweiden in den Cevennen getrieben, im Herbst kamen sie wieder zurück, Almabtrieb sozusagen. Noch heute sind diese alten Schafswege erhalten.
Auch auf La Grange gab es eine kleine Schafherde, die Futterkrippen sind noch heute im alten Stall (franz.:la grange) erhalten.
Das brachte unseren Mitarbeiter Raphael auf die Idee, wieder auf la Grange Schafe zu halten. Sogleich wurde im nächsten Gartencenter ein großes Gartenhaus gekauft und zum Schafstall umfunktioniert. Ich will schon seit Jahren ein Gartenhaus haben; dieser Wunsch wurde vom Chef aber bisher wegen Kitschgefahr abgewiesen. Schaf auf La Grange müsste man sein! So ein wenig Luxus tut aber auch den Schafen gut.
Die 5 Schäflein gedeihen bei der begeisterten Pflege von Rapael und François so gut, dass die in der vergangenen Woche schon zum ersten Mal geschoren werden mussten.
Der Schäfer hat die Wolle mitgenommen, aber ich überlege schon, ob wir nicht auch noch eine Spinnerei auf La Grange einrichten sollten?! Eigener Wein, eigene Wolle, selbstgestrickte Strümpfe aus Schafswolle von La Grange, die Ideen gehen nicht aus. Seidenraupen könnten wir auch noch züchten, denn es gibt einen Maulbeerbäume auf La Grange. Eigene Seide das wärs doch!
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